Als ich gestern früh ein Posting bei Instagram machte, bekam ich einen Kommentar meiner Freundin unter das Posting, der mich zum heutigen Beitrag inspiriert hat. Das Posting findet Ihr übrigens hier: https://www.instagram.com/p/BmKpKAGAcxm/?taken-by=medium_muenchen

Für all die, die kein Instagram haben, hier der Text, den ich zum Bild dazu geschrieben hatte:

„Weißt du, wer du bist? Ich frage nicht, ob du deinen Namen, dein Alter und deinen Beruf kennst. Ich frage, ob du weißt, wer du wirklich bist. Viele Menschen verbergen ihr wahres Ich. Sie trauen sich nicht, sich so zu zeigen, wie sie sind. Mit all ihren Facetten.
Sie verstecken ihre Wünsche, Sehnsüchte, Teile von sich selbst.
Trau dich, dich so zu zeigen, wie du bist. Hör auf zu versuchen, so zu sein, wie du glaubst, dass andere dich haben wollen! Sei du selbst!“

Der Kommentar, der darunter von meiner Freundin veröffentlicht wurde, lautet wie folgt:

„Diese eine jene wunderbare Frau, mit einem Herzen so groß, dass es nicht in Worte zu fassen ist. Ich danke dir von Herzen dich zu kennen und in meinem Leben zu haben. Ich habe mich gefunden, durch dich ebenso mich kennengelernt. Du holst behutsam Verstecktes in mir zum Vorschein, was ich selbst nicht kannte. Du bist mein Fels, wenn alles um mich herum versinkt. Du bist in guten wie in schlechten Momenten an meiner Seite, dafür danke ich dir. Du bist mein Mensch und ich verliere mich gerne in deinen Augen und halte inne in dieser Stille. 💕“

Als ich diesen Kommentar las, hatte ich zunächst Tränen in den Augen, wie er mich so sehr berührt hat. Geschrieben hat ihn die Frau, die für mich einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben geworden ist: meine wunderbare Freundin.

Wie man zueinander steht, ist oft gar nicht so verschieden…

Das Spannende an ihrem Kommentar ist, dass ich ihn genauso für sie hätte schreiben können. Und tatsächlich begegnet es mir auch in meiner täglichen Arbeit immer wieder, dass es Menschen gibt, die einen anderen als ihren Fels in der Brandung sehen. Die die Stärke dieses Menschen lieben und sich an ihm anlehnen können. Und ganz oft ist es so, dass der Mensch, der für andere der Fels in der Brandung ist, wiederum genau den anderen Menschen als seinen Fels in der Brandung bezeichnen würde.

Manche denken, dass es so etwas nicht geben kann. Ich weiß, dass es das aber sehr wohl geben kann. Ich möchte daher meine Freundin und mich als Beispiel nehmen.

In meiner Arbeit als Medium bin ich oft der Halt für andere

Meine Arbeit als Medium kostet sehr viel Kraft. Manchmal gibt es Momente, in denen mich die Sittings sehr mitgenommen haben. Mitunter fühle ich mich angefüllt mit der Trauer und all den anderen Emotionen meiner Sitter.  Vielleicht mögen andere denken, ich solle mich da besser abgrenzen. Dazu muss ich sagen, dass ich mich durchaus etwas abgrenze. Aber ich kann und werde mich nie vollständig abschotten. Denn ich bin für meine Sitter da. Es ist mir wichtig, ihnen mit Wärme, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft zu begegnen. Für sie offen zu sein und ihnen Halt zu geben, ist mir ein Bedürfnis. Ich helfe ihnen durch ihren Schmerz und durch die Trauer hindurch. Ich höre ihnen zu und bin für sie da. Und genau das kostet mitunter sehr viel Kraft. Es ist keine leichte Aufgabe, die ich da habe. Aber es ist meine Herzensarbeit.

Einander Kraft geben – für uns selbstverständlich

Es gibt also Zeiten, in denen ich abschalten und auftanken möchte. Tage, an denen ich mich einfach  mal fallen lassen möchte, um zur Ruhe zu kommen, Kraft zu tanken, durchzuatmen. Meine kleine persönliche Auszeit. Und dann weiß ich, dass  meine Freundin da ist. Dass sie mich in den Arm nimmt, wenn ich Halt brauche. Die mich festhält, wenn mir der Boden unter den Füßen wegzubrechen droht. Welche stark für mich ist, wenn ich meine Kräfte wieder sammeln muss. Die auf mich aufpasst, wenn ich dazu gerade nicht in der Lage bin.

Und wenn es ihr nicht gut geht, bin ich da. Ich nehme sie in meine Arme, wenn sie Halt braucht braucht. Wenn ihr der Boden unter den Füßen wegzubrechen droht, halte ich sie fest. Ich bin stark für sie, wenn sie erstmal wieder ihre Kräfte sammeln muss. Und ich passe auf sie auf, wenn sie dazu gerade nicht in der Lage ist.

Gegenseitig bringen wir einander zum Lachen, wenn einer von uns zum Weinen zumute ist. Wir schenken uns Nähe, wenn wir diese brauchen. Und wir schenken uns den nötigen Abstand, wenn es erforderlich ist. So wie ich ihr Fels in der Brandung bin, ist sie mein Fels in der Brandung.

Sie schrieb „Du bist mein Mensch“. Und ich könnte ihr genau das gleiche sagen.

Seelen verabreden sich vor der Inkarnation

Unsere Seelen begegnen sich in diesem Leben nicht das erste Mal. Ich kenne den Ursprung dieser Verbindung. Und hey, manchmal amüsiere ich mich köstlich darüber. Ich habe klare Erinnerungen an ein früheres gemeinsames Leben. In diesem Leben damals war sie meine Mutter, die ich zu früh verlor. Der ich nicht helfen konnte, als sie krank wurde. Ob daher das gegenseitige Bedürfnis kommt, füreinander so sehr da zu sein? Haben sich vielleicht unsere Seelen aus diesem Grund vor dieser Inkarnation verabredet?

Ich kann es nicht sagen. Aber eines kann ich mit Gewissheit sagen: Ihr habe ich zu verdanken, dass ich unbeschadet aus so manchem Sturm der letzten Jahre herausgekommen bin. Ihr habe ich es zu verdanken, dass ich mich endlich selbst gefunden habe, in meine Kraft gefunden und mich selbst richtig kennengelernt zu haben. Und ich weiß ganz sicher, dass unsere Seelen vor dieser Inkarnation sich versprochen haben, in diesem Leben füreinander da zu sein. Das WARUM spielt für uns keine Rolle.

Durch sie habe ich so vieles gelernt. Und in den Jahren, die wir nun schon füreinander da sind, ist sie mir sehr ans Herz gewachsen. Sie schrieb, dass sie sich gefunden hat. Nun, dann hat unser Kennenlernen, unsere Freundschaft, unsere Verbindung wohl dafür gesorgt, dass eine jede von uns sich durch die andere selbst besser kennenlernt und sich selbst finden konnte.

Und vielleicht sollten Beziehungen, egal ob eine Freundschaft, eine Ehe oder eine Partnerschaft, genau so sein: dass jeder sich findet, einfach nur, weil man den anderen Menschen in seinem Leben hat.

Wertschätzung, Respekt und Akzeptanz als Basis

Meine Freundin trat durch Zufall in mein Leben. Zufall heißt ja aber bekanntlich: es fällt dir zu, was fällig ist. Uns trennen viele Kilometer. Uns vereinen viele andere Dinge.

Sie hat mich vollkommen akzeptiert, als ich es selbst noch nicht konnte. Und ich sie ebenso. Wir haben einander immer Respekt, Wertschätzung und Akzeptanz entgegen gebracht. Und vermutlich sind es genau diese Dinge, die die Basis für eine so intensive und erfolgreiche Beziehung bilden.

Und dies gilt für alle Beziehungen: am fruchtbarsten sind sie, wenn diese 3 Dinge die Basis bilden. Jede Geschäftsbeziehung, jede Freundschaft, jede Partnerschaft kann nur stabil auf dieser Basis errichtet werden. Fehlt auch nur einer dieser Punkte, fängt alles an zu wackeln. Dann wird es umso wichtiger, das, was fehlt, wieder zu integrieren. Eine gefestigte Basis ist die Garantie für Erfolg.

Ich persönlich schätze mich in der glücklichen Lage, einen tollen Ehemann zu haben, der für mich da ist, mich liebt und unterstützt, und diese wunderbare Frau, meine Freundin, an meiner Seite zu haben. Und ich wünsche Dir, dass auch Du solche Menschen in Deinem Leben hast.

 

2 Gedanken zu “Über Stärke und Schwäche – wie Beziehungen uns stärker machen”

  1. Roswitha Gillhofer

    Liebe Bianca! Danke, ich bin sehr glücklich, dass ich dir begegnet bin, dass ich deine Herzenswärme zum Spüren bekam!! Ja, und diese geht tief und brachte mich wieder ein Stück weiter meines Lebensweges! ❣️DAS spürt sich so echt und gut an!!!! Ich spüre nun mein eigenes fließen, die Leichtigkeit die nur verschüttet war, mein Selbstwertgefühl, dass viele Jahre am Boden lag, es steigt immer mehr in meine Herzkammer, und es wurde mir bewußt, dass ich auf mein Herzchakra aufpassen muß, ich habe immer viel zu viel gegeben!!!!!! Nun bin ich an der Reihe, mir viel Selbstliebe zu schenken, mich gut in diese ein zu hüllen, damit ich auch meinem Herzenswunsch nachgehen kann, MEDIUM zu werden!!!!!!! Das ist schon sehr lange ein Thema für mich! Und Danke, dass ich deine beste Freundin kennenlernen durfte, das ist schon besonders!! Ich wünsche euch beiden noch viele, viele schöne Momente mit wunderbaren Augenblicken!! Und ich durfte ihr eine schöne Botschaft vom Jenseits, ihrer Schulfreundin überbringen, das war eine Ehre!!!!! Liebe Bianca, ich gehe diesen Weg Medium weiter, und will es gut lernen um Menschen in ihrer Traurigkeit, mit Herzenswärme Trost und Liebe vermitteln, um dann ihren Weg wieder Hoffnungsvoll, Zuversichtlich und freudestrahlend weitergehen dürfen!!!!….. Und auch ich habe so eine liebe Freundin, die immer wußte und spürte wenn Heilsalben nötig waren ❣️und auch habe immer gespürt, dass sie im vorherigen Leben meine Mutter war, die viel zu Früh in die geistige Welt ging, als ich noch sehr klein war, und dass wir auch eine gemeinsame Oma hatten…… Als ich diese, auch sehr warmherzigen Frau das erste mal begegnet bin, spürte ich soooooo eine tiefe Wärme, so etwas besonderes kann man sich NIEMALS ausdenken❣️!!!!!

  2. Bianca Sommer

    Liebe Roswitha,
    ich freue mich sehr, dass ich dich in dieser Woche auf deinem Weg ein Stück begleiten durfte. Du hast so viel Gefühl in dir und ein so großes Herz, dass ich mit Sicherheit sagen kann, dass du ein tolles Medium werden wirst. Deine Entwicklung in dieser Woche war sehr schön und du hast schon tolle Jenseitskontakte hergestellt.
    Ich freue mich, dich weiter auf deinem Weg begleiten zu dürfen,

    Bianca Sommer

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